04 Ich will (Seg(n)en!

Hohe Synode, wertes Präsidium,
Segen! Einfach was ganz Einfaches, oder? Mit diesem Thema haben wir uns in unserer Arbeitsgruppe “Ich will Segen/segnen!” beschäftigt. Wir haben diskutiert, ausgetauscht und beraten. In diesen Tagen konnten wir viele Erfahrungen teilen und erfahren. Sei es eine kleine Geschichte oder ein Erlebnis unseres Alltags.
Gemeinsam waren wir uns aber nach allen Austauschrunden und Diskussionen einig:
“Wir wollen Segen für ALLE! Und vor allem aber auch von allen.” Wie wir erfahren haben, gibt es immer noch gängige Vorurteile darüber, wer eigentlich einen Segen geben darf. Aus unserer heutigen Sicht ist schon sehr erschreckend, wenn wir mit Ansichten der vergangenen Jahrhunderte konfrontiert werden.
Segen hat nichts mit Ordination zu tun!
Aus diesem Grund ist es selbstverständlich, dass bei Fragen wie zum Beispiel “Wer darf segnen?” nur eine richtige Antwort zur Auswahl steht. ALLE dürfen segnen!
Segen, das ist die Möglichkeit für uns Christ*innen die Liebe und die Gnade Gottes weiterzugeben. Und das ist so einfach. Dabei muss es nicht immer in einem festlichen und geistlich angeregten Moment passieren, sondern kann auch schon mit wenigen Worten in ganz unterschiedlichen Situationen des Alltags eingebracht werden.
Und so müssen wir uns trauen, jeder und jede von uns, diese göttliche Komponente weiterzugeben und in un- serem Alltag einzubinden.
Aber nicht nur wir sollten diese Chance von diesem Geschenk “Segen” nutzen, sondern auch alle da draußen. Wir wollen euch, liebe Schwestern und Brüder, den Impuls und die Anregung mit in alle Institutionen da drau- ßen geben. Egal ob Kirchenkreis, Junge Gemeinde oder Gottesdienst. Schafft Raum dieses Thema “Segen und Segnen” in die Gemeinden zu tragen und ermutigt eure Mitschwestern und Mitbrüder einander zu segnen und den Segen zu empfangen. Wir erfahren immer wieder, dass der Wunsch nach Segen und Segnung in al- len Herzen verwurzelt ist.
Sprecht das Thema an! Tragt es vor!
Ermutigt und motiviert alle!
Segen ist ansteckend. Ungefähr so vergleichbar wie ein hier unbenanntes Virus. Sozusagen ein Segens-Vi-rus.
Verbreitet das Segens-Virus und stillt den Durst nach der Gnade und der Liebe Gottes.
Egal in welcher Situation und in welchen Umfeldern, können wir diesen Segen einsetzen und weitergeben.
Haltet daran an! Nehmt es mit! Gebt es weiter!
Deswegen sind wir auch hier. Wir sind in einer Glaubensgemeinschaft und in dieser sollten wir alle Segen als eine Aufgabe aller sehen und verkörpern.
Vielleicht könnt ihr auch heute schon damit anfangen!